Die Unbezwingbaren by Kurt Mahr
Autor:Kurt Mahr [Mahr, Kurt ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Kosmische Hanse, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1981-05-12T01:00:00+00:00
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Valvul hatte seinen Sprung genau berechnet. Er materialisierte unmittelbar neben einem der Mascinoten, die das Verbindungsschiff umschwärmten, und paßte seine Geschwindigkeit der des anderen an. Er spürte das Unbehagen, das sein Nachbar infolge seiner Anwesenheit empfand. Er sah, wie die Augenstiele innerhalb der durchsichtigen Blase sich zur Seite drehten, so daß sie ihn nicht anzusehen brauchten.
„Ich verstehe dein Mißvergnügen", sagte er so sachlich wie möglich. „Auch mir gefällt es nicht, in unmittelbarer Nähe eines anderen zu sein. Aber ich habe meine Aufgabe zu tun.
Ich bin ein Beauftragter des Beisitzers Eins. Er rät dir, sofort an Bord des Verbindungsschiffs zu gehen."
Ein paar Augenblicke lang wußte Valvul nicht, ob seine Vorgehensweise, die Porpol als hirnverbrannt bezeichnet hatte, Erfolg haben würde. Aber plötzlich wich sein Nachbar vom bisherigen Kurs ab und strebte eilends zu der großen Öffnung hinauf, die die Mündung der Hauptschleuse des Verbindungsschiffs bildete. Valvul empfand ein Gefühl des Triumphs. Der Mascinote hatte ihm gehorcht! Was kümmerte es ihn, daß er in Wirklichkeit nur den Weg des geringsten Widerstands eingeschlagen hatte. Es war ihm zuwider gewesen, sich in unmittelbarer Nähe eines anderen zu befinden, und er hatte erkannt, daß Valvul entschlossen war, solange auf ihn einzureden, bis er sich entweder vollends verflüchtigte oder tat, was von ihm verlangt wurde. Dieser unangenehmen Situation hatte er sich dadurch entzogen, daß er der Aufforderung kurzerhand Folge leistete. Für Valvul machte es keinen Unterschied. Er hatte einen Auftrag erteilt, und der Mascinote hatte ihn angenommen.
Entschlossen machte Valvul sich an die weitere Durchführung seines Plans. Inzwischen war ihm klar geworden, daß es sich bei den Mascinoten, die das Schiff umschwebten, um solche handelte, die mit der Wartung des Fahrzeugs beschäftigt waren. Die Maschinen, mit denen sie sich assoziierten, gehörten den untersten Kategorien an und waren an verschiedenen Orten der Schiffsoberfläche montiert. Mit Hilfe der Maschinen konnten die Mascinoten bestimmen, wo ihre Tätigkeit gebraucht wurde und was sie zu tun hatten, um das mächtige Fahrzeug in raumtüchtigem Zustand zu erhalten.
Es war eine Tätigkeit, um die Valvul seine Artgenossen nicht beneidete. Die Maschine, mit der er sich assoziierte, färbte auf den Verstand des Mascinoten ab. Solche, die nur mit Maschinen der untersten Kategorien zu tun hatten, waren selbst primitive Denker mit einem engen Horizont. Dazu kam, daß sie sich ständig innerhalb der Sichtweite anderer Mascinoten befanden. Wahrscheinlich bedurfte es eines einfachen Geistes, um eine solche Situation auf die Dauer ertragen zu können.
Seine Vorgehensweise war derart erfolgreich, daß sich in Kürze ein schwacher, aber steter Strom von Mascinoten auf die Schleusenöffnung im Rumpf des Verbindungsschiffs zubewegte. Valvul materialisierte kurz neben seinem Nachbruder Porpol. „Du siehst, es funktioniert", sägte er. „Wenn du mir hilfst, haben wir bald alle an Bord."
Er sah, daß Porpol von seinem Vorschlag nicht sonderlich angetan war. Aber er gehorchte! Während Valvul sich von einem Mascinoten zum nächsten schwang, sah er sich hin und wieder entlang der Schleusenwände um. Der unablässige Strom an Bord gehender Mascinoten mußte die Wißbegierde der Fremden anstacheln. Bald würden sie überzeugt sein, daß ihnen, wenn sie mehr über die Bewohner des Eigentlichen
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